Advalyze

7 Gebotsstrategien, die deine Google Ads effizienter machen

Google Ads Gebotsstrategien
Angela Obeng @advalyze
Angela Obeng

If you care, you can share

Häufig geht es bei Google zu, wie bei einer spannenden Auktion: das beste Angebot erhält den Zuschlag oder, um es direkt auf Google zu übertragen, mit der Wahl der richtigen Gebotsstrategie kannst du mit dem Einsatz eines überschaubaren Betrags die bestmöglichen Marketingergebnisse erzielen. Ziel dabei ist es immer, mit möglichst wenig Budget einen möglichst großen Effekt in puncto Klick-Maximierung und Conversion-Generierung zu erreichen.

Dabei sind Gebotsstrategien nur ein Teil des Kuchens, um deine Performance zu verbessern. So kannst du die Leistung deiner verwalteten Konten mit entsprechenden Hacks für Google Ads optimieren oder per Customer Match mehr Conversions generieren sowie neue Zielgruppen definieren.

Sobald du eine gewisse Datengrundlage hast, empfiehlt es sich eigentlich immer, mit einer Smart Bidding Strategie zu arbeiten

Aber eins nach dem anderen. Damit du die richtige Strategie für deine Werbeziele auswählst, stelle ich dir die jeweiligen Gebotsstrategien jetzt im Einzelnen vor. Let’s get started!

Google Ads Gebotstypen

Einfach formuliert sind Gebotsstrategien nichts anderes, als spezifische Einstellungen, die auf einzelne Kampagnenarten zugeschnitten sind, sodass Ergebnisse zu einem gewünschten Betrag erreicht werden können. Mit einer Gebotsstrategie legst du also fest, wie deine Anzeige ausgespielt wird, und welche Ziele du damit verfolgen willst. Dabei unterscheidet Google allgemein zwischen zwei Gebotstypen: manuelle Gebotsstrategien und automatisierte Strategien, auch Smart Bidding genannt. Je nachdem, worauf du dich fokussieren willst, bietet dir Google Ads mehrere verschiedene Arten manueller und automatisierter Gebotsstrategien, die du entsprechend nutzen und ausprobieren kannst.

Im Folgenden findest du die wichtigsten Strategien auf einen Blick:

Google Ads Gebotsstrategie auswählen

Manuelle CPC-Gebote bei Google Ads

Mit einem manuellen Cost-per-Click-Gebot legst du den Höchstbetrag fest, den du bereit bist, pro Klick auf deine Anzeige zu zahlen. Dabei kannst du den Maximalwert deines CPCs sowohl für deine gesamte Anzeigengruppe als auch Keyword-spezifisch festlegen. Solang du keine Änderungen auf der Keyword-Ebene vornimmst, gilt dein CPC-Wert für deine gesamten Anzeigengruppe.
Dieser Gebotstyp lohnt sich insbesondere für Suchnetzwerk-, Shopping- oder Display-Netzwerk-Kampagnen und bietet den Vorteil, dass du stets die volle Kontrolle über deine Kosten behältst.
Die Kehrseite der Medaille: Du nutzt die von Google erhobenen Daten nicht optimal. Dein Gebot wird somit nur anhand deines max. CPCs entschieden und nicht entsprechend potenzieller Conversions.

Smart Bidding Automatische Gebotsstrategien bei Google Ads

Sobald du eine gewisse Datengrundlage hast, empfiehlt es sich eigentlich immer, mit einer Smart Bidding Strategie zu arbeiten. Hierbei werden die Gebote deiner Kampagnen automatisch durch maschinelles Lernen eingesetzt. Somit kannst du deine erhobenen Daten optimal nutzen, um deine Kampagnenziele zu erreichen. Zu den Smart-Bidding Strategien zählen Ziel-CPA, Ziel-ROAS, Conversions sowie Conversion-Wert maximieren.

Die wichtigsten Smart-bidding-Strategien bei Google Ads

Mit Smart Bidding Strategien überlässt du Google die komplexen Berechnungen und reduzierst deinen eigenen Arbeitsaufwand. Diese Strategien helfen dir dabei, eine perfekte Balance zwischen hohen Umsätzen und niedrigen Kosten zu finden.

Gebotsstrategie 1: Conversion-Wert maximieren

Bei dieser Gebotsstrategie liegt der Fokus auf dem Umsatz, den du mit deinen Kampagnen erzielst. Das bedeutet, dass deine Gebote auf Basis von Echtzeitdaten optimiert werden. Hierfür braucht es ein aktives Conversion-Tracking und du musst deinen angelegten Conversions unterschiedliche Werte zuordnen. Hierbei muss beachtet werden, dass es keine Möglichkeit gibt, den maximalen CPC zu kontrollieren. Zudem solltest du fortlaufend die Budgetanpassung auf dem Schirm haben und vornehmen. Andernfalls können deine CPCs buchstäblich explodieren, da der Algorithmus versucht, das festgelegte Tagesbudget auch auszugeben. Diese Gebotsstrategie empfiehlt sich vor allem für E-Commerce Unternehmen und für Kampagnen mit mehren Conversiontypen.

Der Vorteil hierbei ist, dass deine Conversions nach Priorität unterschieden und alle verfügbaren Daten werden zur Optimierung genutzt werden. Allerdings musst du dafür auch mehrere Conversions definieren, denn sonst gibt es keine ausreichende Grundlage für diese Strategie.

Gebotsstrategie 2: Conversions maximieren

Diese automatische Gebotsstrategie empfiehlt sich, wenn bei deinen Kampagnen Conversions jeglicher Art an erster Stelle stehen. Deine Gebote werden bei Auktionen automatisch optimiert, sodass der Algorithmus immer individuell neu entscheidet, wie viel letztlich geboten wird: Je wahrscheinlicher eine Conversion ist, desto höher das Gebot. Wenn jedoch festgestellt wird, dass die Suchanfrage wahrscheinlich keine Conversions generiert, fällt das Gebot niedriger aus. Auch bei dieser Strategie wird versucht, das Tagesbudget voll auszuschöpfen. Wenn du also einen Wechsel auf ‚Conversion optimieren’ vornehmen willst, solltest du vorher dein Budget anpassen, um einen Anstieg deines CPCs und folglich deiner Ausgaben zu vermeiden. Diese Gebotsstrategie eignet sich vor allem für Kampagnen im Suchnetzwerk, im Google Display-Netzwerk und für Google Discovery. Stelle zudem sicher, dass Conversion-Tracking in deinem Werbekonto aktiviert ist.

Wir helfen dir mit der richtigen Strategie

Mit dieser Gebotsstrategie stehen einerseits die Daten zur Optimierung deiner Conversions im Fokus, solltest du allerdings mehrere Conversions hinterlegt haben, kannst du nicht zwischen ihnen priorisieren.

Gebotsstrategie 3:  Ziel-CPA

Mit dieser Cost-per-Action-Gebotsstrategie legst du den genauen Betrag fest, der für eine gewählte Conversion gezahlt werden soll. Anhand dieses Betrags versucht der Algorithmus dann deine Kampagnen so auszuspielen, dass der auf Kampagnen- oder Anzeigengruppenebene festgelegte CPA eingehalten wird. In der Praxis sieht das dann wie folgt aus: Die Kosten einiger Conversions können höher als der Zielbetrag liegen, während die Kosten anderer Conversions entsprechend niedriger ausfallen. Im Durchschnitt besteht das Ziel aber darin, sicherzustellen, dass der angegebene Ziel-CPA erreicht wird. Um den Betrag optimal festzulegen, solltest du die Daten einer laufenden Kampagne analysieren und einen indikativen CPA ermitteln. Je mehr Conversions vorliegen, desto genauer lässt sich der Ziel-CPA bestimmen. Grundsätzlich kannst du diese Gebotsstrategie in allen Kampagnen einsetzen – einzige Ausnahme: Shopping-Kampagnen. Zudem muss auch bei dieser Strategie das Conversion-Tracking im Google-Ads-Konto aktiviert sein.

Mit dieser Strategie hast du einerseits die volle Kostenkontrolle, dennoch gibt es keine Möglichkeit, zwischen den verschiedenen Conversions zu unterscheiden.

Gebotsstrategie 4:  Ziel-ROAS

Diese Smart-Bidding-Strategie fokussiert sich auf die Optimierung deines Umsatzes, sodass deine Google-Ads-Kampagnen die von dir festgelegte Rendite deiner Anzeigekosten erzielen. Der Algorithmus versucht also, den ROAS innerhalb des vorgegebenen Budgets zu halten und Gebote entsprechend der Zielsetzung festzulegen. Um den ROAS angemessen festzulegen lohnt es sich, zuvor mit einer anderen Strategie (z.B. Ziel-CPA, Conversion maximieren) die nötigen Daten zu sammeln und dann entsprechend zu entscheiden. Die Ziel-ROAS-Strategie eignet sich für nahezu alle Kampagnenarten (außer Video-Kampagnen), setzt allerdings voraus, dass ein wertbasiertes Web-Tracking implementiert ist.

Auf der einen Seite kannst du damit deine Ausgaben genau anpassen, was insbesondere im E-Commerce-Bereich von Vorteil ist. Die Kehrseite der Medaille ist allerdings, dass Conversions, die keinen direkten monetären Wert haben, hier vernachlässigt werden.

Gebotsstrategie 5: Klicks maximieren

Wenn du die Anzahl deiner Website-Besuche steigern möchtest, dann ist diese Gebotsstrategie genau die richtige Wahl. Nach dem Motto Quantität geht über Qualität, versucht der Algorithmus mit dem von dir definierten Budget möglichst viele Klicks zu generieren, ohne dass du dafür ein genaues Conversion-Ziel festlegen musst. Deine Anzeige wird letztlich bei jenen Suchanfragen ausgespielt, die am wahrscheinlichsten zum Klick führen. Diese Strategie eignet sich sowohl als Kampagneneinstieg, um Daten für eine spätere Umstellung zu sammeln, als auch zur Steigerung deiner Markenbekanntheit. Insbesondere Kampagnen im Suchnetzwerk sowie im Google Display-Netzwerk eignen sich hierfür am besten. Du kannst diese Gebotsstrategie aber auch für Standard-Shoppingkampagnen verwenden.

Der Vorteil besteht darin, dass du deine Kosten mit dem max. CPC Gebot (funktioniert identisch wie beim manuellen CPC) genau im Blick behältst und so viele Klicks wie möglich sammelst. Allerdings stehen die Conversions hierbei nicht im Vordergrund, da wie erwähnt die Quantität im Vordergrund steht.

Gebotsstrategie 6: Angestrebter Anteil an möglichen Impressionen

Wenn du dich für diese automatische Strategie entscheidest, dann strebst du eine bestimmte, meist oberste, Position auf der Google-Suchergebnisseite an. Das bedeutet, dass deine Anzeigen, je nachdem wann, wo und wie die Nutzer nach deiner Marke suchen, häufiger oder seltener ausgespielt werden. Am besten eignet sich diese Strategie für Brand Kampagnen aber auch dafür, deine Markenbekanntheit zu steigern. Das maximale CPC-Gebot bestimmt die Gebots-Obergrenze und um das gewünschte Ergebnis zu erzielen, solltest du dein Limit nicht zu niedrig ansetzen.

Letzten Endes kannst du mit dieser Strategie dein Ranking in der Google-Suche optimieren und deine Mitbewerber abhängen. Dennoch muss dir bewusst sein, dass die Conversions nicht im Fokus stehen und obere Positionen auch schnell sehr ins Geld gehen können.

Google Ads Gebotsstrategie ändern

Generell steht es dir jederzeit frei, deine Gebotsstrategie zu ändern. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn du beispielsweise deinen Fokus von Klicks auf Conversions umschwenken willst. Dafür bedarf es einer aussagekräftigen Datenmenge, die du zunächst mit deiner Einstiegsstrategie sammelst. Im Anschluss kannst du dann die Planung deines Budgets auf Grundlage dieser Daten festlegen. Dennoch solltest du jeder Kampagne die nötige Zeit zum „Einpendeln“ geben. Google empfiehlt an dieser Stelle eine Karenzzeit von mindestens 7 Tagen.

Wichtig ist, dass du bereit bist zu experimentieren. Denn nur so entwickelst du das richtige Gespür und findest die passenden Gebotsstrategien für deine Kampagnen.

Fazit

Je nachdem, welche Ziele du mit deinen Kampagnen erreichen willst, bietet dir Google eine entsprechende Gebotsstrategie. Im Allgemeinen leistet der Algorithmus der automatischen Gebote eine gute Arbeit und erleichtert dir damit deinen Arbeitsaufwand. Dennoch gibt es Momente und Ausnahmen, in denen du selbst Entscheidungen treffen musst, um deine Kosten gewinnbringend zu nutzen und die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

Falls du dir noch unschlüssig bist, welche Strategie in deinem Fall die richtige ist, dann melde dich doch einfach telefonisch, per Mail oder auf unseren Social Media Kanälen bei uns. Wir helfen dir gern weiter.

Brauchst du Hilfe mit Google Ads?


If you care, you can share