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Wie wähle ich das richtige Videokonferenz-Tool aus?

Videokonferenz am Laptop
Oliver Moser advalyze
Oliver Moser

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Das Thema Tool Auswahl ist eine heikle Angelegenheit. Mit einem guten Tool kann dein Geschäft wesentlich an Auftrieb gewinnen. Entscheidest du dich aber für das falsche, kann der Wechsel im Nachhinein teuer und nervenzehrend werden. Inzwischen gibt es für jeden Zweck ein passendes Tool und unser Gründer und Geschäftsführer Oliver Moser kennt sie (gefühlt) alle. In einem Interview mit dem Online Marketing Portal OMR teilt er sein umfassendes Videokonferenz-Tool-Wissen und was es zu beachten gibt. Ein spannendes Thema, das wir auch hier für euch näher beleuchten. Das Interview könnt Ihr hier nachlesen.

Videoconferencing Reviews

Oliver Moser ist Gründer und Geschäftsführer der Growth Marketing & MarTech-Agentur advalyze. Sein Mitgründer nennt ihn scherzhaft „Dr. Tool“, weil er für jedes Vorhaben meist den passenden Tool-Tipp parat hat. Seine Passion: Optimale MarTech-Lösungen entsprechend der Anforderungen zu entwerfen, zu evaluieren und auch zu integrieren.

1. Wie wähle ich das richtige Tool für mich aus?

Bevor man sich direkt in die Tool-Recherche und die Feature-Vergleiche stürzt, rate ich immer dazu, erst einmal zu überlegen, für welche Anwendungsfälle ich eigentlich eine Software suche. Je besser und genauer man das umreißen kann, umso einfacher ist später der Abgleich der Features mit den eigenen Anforderungen.

Im zweiten Schritt empfehle ich gerne eine Recherche auf einschlägigen Produkt-Bewertungsplattformen wie OMR Reviews, Product Hunt und anderen, damit man sich nicht nur die Marktführer anschaut, die vielleicht nicht 100% zum Bedarf passen, sondern auch die Underdogs und Newcomer mit betrachtet. Aus dem Recherche-Ergebnis erstellt man dann eine Liste von 3 bis maximal 5 Tools, die man sich im Detail anschaut und optimalerweise vor dem Kauf auf Herz und Nieren prüft.

Für mich ist Wonder.me ein sehr spannender Newcomer. Hier habe ich die Möglichkeit, mich in einem virtuellen Raum frei zu bewegen und mit anderen Teilnehmern zu kleinen Gruppen zusammenzuschließen.

Neben dieser allgemeinen Vorgehensweise kommt bei der Auswahl der richtigen Videokonferenz-Software noch folgende Besonderheit hinzu. Microsoft Teams ist bei Office365 und Google Meet bei der GSuite bereits ohne Mehrkosten enthalten. Wenn man also eine solche Groupware nutzt, bietet sich die Wahl einer dieser Lösungen an. Nur wenn man besondere Wünsche z.B. in Punkto Sicherheit, maximal gleichzeitige Anzahl der Teilnehmer, besondere Konferenzraumlösungen, eine Webinar-Funktion oder weitere Funktionen hat, die von diesen zwei Platzhirschen nicht erfüllt werden, lohnt sich der Blick auf die Alternativen.

2. Worin unterscheiden sich die verschiedenen Videokonferenz-Tools?

Generell sind sich die Tools in der Basisfunktion einer Videokonferenz sehr ähnlich. Es gibt qualitative Unterschiede bei der Bild-, Ton- und Übertragungsqualität, jedoch werden diese Abweichungen fortlaufend geringer.

In Punkto Kosten sind Microsoft Teams und Google Meet spannend, weil sie ohne zusätzliche Kosten genutzt werden können, wenn man bereits Office365 oder die GSuite nutzt. Bei den separaten Tools verteilen sich die Kosten pro Nutzer auf einem wettbewerbsfähigen ähnlichen Niveau.

Die Entscheidung in 3 Schritten

  1. Gut überlegen, für welche Anwendungsfälle ich eigentlich eine Software suche.
  2. Auf Produkt-Bewertungsplattformen auch nach Newcomern und Underdogs recherchieren.
  3. Eine Liste von 3 bis maximal 5 Tools erstellen und vor dem Kauf auf Herz und Nieren prüfen.

Toolrecherche icon blog

Die meisten Unterschiede werden bei zusätzlichen Funktionen deutlich. So bietet Wire Pro eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und DSGVO-konforme Datenverarbeitung, die sogar die Bundesregierung nutzt. Zoom und Cisco unterstützen neben der klassischen Video-Konferenz auch Webinar- und VOIP-Funktionen an. Bei der Integration der Videokonferenz-Systeme für Konferenzräume bieten die verschiedenen Anbieter unterschiedliche Lösungen an. Hier sollte man sich auch genau anschauen, welche Computer- und Telefon-Hardware und Software auf welchen Betriebssystemen unterstützt wird und zu der vorhandenen Infrastruktur passt.

3. Welcher “Newcomer” ist aus Deiner Sicht besonders zukunftsversprechend und warum?

Für mich ist Wonder.me ein sehr spannender Newcomer. Hier habe ich die Möglichkeit, mich in einem virtuellen Raum frei zu bewegen und mit anderen Teilnehmern zu kleinen Gruppen zusammenzuschließen. So kann man sich wie auf einer Party oder Konferenz von Gruppe zu Gruppe bewegen und selbst entscheiden, zu welchem Gesprächsthema man sich gerade einbringen möchte.

4. Was ist Dein Favoriten Videokonferenz-Tool und warum?

Wir haben uns für Zoom als Videokonferenz-Software für advalyze entschieden. Obwohl wir auch die GSuite im Einsatz haben, überzeugt mich bis heute die Bild- und Ton-Qualität von Zoom im Vergleich zu Google Meet.

Zusätzlich ist Zoom auch bei unseren Kunden gut verbreitet, sodass eine Verbindung meist problemlos funktioniert.

Der ausschlaggebende Grund war allerdings die sehr gute Konferenzraumverwaltung mit der Zoom Rooms App. Damit konnten wir nicht nur die Konferenzräume selbst mit Hardware ausstatten, sondern auch an jedem Konferenzraum-Eingang auf einem montierten iPad einen digitalen Belegungsplan anzeigen. Dort kann man sehen, welche Meetings wann in dem Raum stattfinden, und auch direkt vor Ort den Raum buchen.

Die Zoom Rooms App ist kostenfrei nutzbar. Diese Konferenzraumverwaltung integriert sich dabei auch nahtlos mit unserem Google Calendar. Aktuell schauen wir uns gerade die Möglichkeit an, Zoom auch als VOIP Telefonanlage zu nutzen, da alle unsere Mitarbeiter die App schon auf dem Smartphone und dem Computer installiert haben. Die Funktion, aus einem Meeting heraus direkt einen Kollegen oder Kunden aktiv anzurufen, wird unsere Meetings noch effektiver machen.

Das ursprüngliche Interview findet ihr in diesem E-Book.

Ruf uns gerne an!

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