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SEO vs. SEA: Was ist der beste Ansatz für Startups?

SEO vs SEA
Cecilia Fleta

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Wir sprechen aus der Erfahrung als Digitalagentur, wenn wir hier einmal festhalten: Die meisten Kunden, die in ihre Google-Suche investieren, wollen zuallererst das Thema Werbung fokussieren und schieben SEO und Organische Suche gern auf die lange Bank. Denn was zählt – und viele Startups sind letztlich darauf angewiesen – sind schnelle Resultate. Am besten noch heute. Oder spätestens morgen.
Wir sind allerdings der Meinung, dass dieser Ansatz schlichtweg zu kurz gedacht ist.

Eine nachhaltige Suchmaschinenmarketing-Strategie braucht eine langfristige Planung

Die Sache ist ja folgende: Je länger du die Investition in SEO hinauszögerst, desto länger wirst du warten müssen, bis du die Früchte deiner Arbeit ernten kannst. Denn was du dir immer wieder bewusst machen solltest: SEO braucht Zeit. Interessant ist dabei, dass du bei gleicher Investition mit SEO langfristig viel mehr Traffic erhältst, als es mit Ads der Fall wäre (siehe Grafik unten). Während dieser Zeit solltest du in Anzeigen investieren, um die Lücke zu schließen. Wie lang willst du also für deine Werbung zahlen?

Dies ist eine der vielen Situationen im Leben, in denen sich langfristiges Denken auszahlt. Leider macht kurzfristiges Denken dich von den Werbeausgaben abhängig. Sobald du den Geldhahn zudrehst, verschwindet dein Produkt/Service etc. von den Suchergebnisseiten auf Google.

SEO vs SEA
Dieses Bild zeigt das Traffic-Potenzial für SEO und bezahlten Suchen, wenn das Budget gleich bleibt. SEO bietet den Vorteil, den Traffic im Laufe der Zeit zu erhöhen – vorausgesetzt, es gibt keine größeren Pannen (vernachlässigte Migrationen, Algorithmus-Updates usw.). Dagegen zeigt die Leistung der bezahlten Suche aufgrund von Effizienzverbesserungen, Saisonalität, CPC-Änderungen usw. immer noch Höhen und Tiefen, obwohl der Gesamttrend horizontal verläuft.

Die Kosten für SEO

Auch wenn du für organische Suchergebnisse nicht bezahlst, hat der Weg dorthin seinen Preis. Du musst in eine suchmaschinenfreundliche Website sowie eine:n Sachkundige:n (intern oder extern) investieren, der oder die eine Strategie entwickeln und Inhalte erstellen kann, die den Suchanfragen deiner potenziellen Kunden entsprechen. Mit anderen Worten: Setz deine Strategie um.

Ja, ganz im Ernst, setze sie am besten noch heute um.

BITTE!

Von dem Moment an, in dem Inhalte hochgeladen werden, dauert es eine Weile, bis sie in den Rankings auftauchen und die gleiche Menge an Besuchern erhalten, die du über Anzeigen erhalten würdest. Aber: Genauso dauert es auch eine Weile, bis die Entscheidung, in SEO zu investieren, gefallen ist und der Inhalt letztlich auch wirklich hochgeladen wird. Und diese Zeit wird oft unterschätzt.

Wir raten, so schnell wie möglich mit SEO zu beginnen, Anzeigen zu schalten und darauf zu warten, dass der organische Traffic den bezahlten Traffic ersetzt. Viele Start-ups tun jedoch genau das Gegenteil.

Eine Strategie allein bringt dich noch nicht weiter. Insbesondere nicht, wenn sie nicht umgesetzt wird. Auch zehn Blogartikel werden dich noch nicht ans Ziel bringen. Du musst eine bestimmte kritische Masse überschreiten, bevor Google dich als fundierten Experten in deinem Bereich einstuft. Niemand weiß genau, wie groß diese kritische Masse ist. Aber alles unter 100 Seiten mit Qualitätsinhalten wird wahrscheinlich nicht ausreichen.

Wenn du nach einer Strategie und zehn Inhaltsseiten mit der Suchmaschinenoptimierung aufhörst, kannst du dir das Geld für die Anzeigen sparen, die übrigens teurer werden, wenn deine Website nicht für die Suchmaschinenoptimierung optimiert ist.

Organischer Traffic wächst mit der Zeit

Laut einer Studie, die vor einiger Zeit von Ahrefs durchgeführt wurde, verbessern sich die organischen Rankings mit der Zeit – selbst noch Jahre nach dem Start. Was bedeutet das für dich? Nun, wenn du heute in gutes Content-Marketing investierst, werden deine Seiten nicht nur beständig organischen Traffic anziehen, sondern der Traffic wird sogar noch Jahre nach deiner Investition zunehmen. Das bedeutet natürlich nicht, dass du diese Seiten vernachlässigen und darauf vertrauen solltest, dass sie für immer funktionieren werden. Du musst die Inhalte ständig aktualisieren und regelmäßig erweitern.

Der Schlüssel zum Erfolg ist also Langfristiges Denken.

Was ist die richtige Strategie für die Google-Suche?

1. Entscheide zuerst, ob SEO der richtige Kanal für dein Unternehmen ist.

Verkaufst du etwas, – ein Produkt oder eine Dienstleistung – nach dem/der die Menschen suchen? Dann lohnt sich SEO in jedem Fall für dich. Hast du ein neues Gerät oder Dienstleistung entwickelt, von dem/der die meisten Menschen noch nie gehört haben? In diesem Fall wird sicher kaum Jemand explizit danach suchen. Stattdessen werden Suchanfragen nach möglichen Lösungen für ein Problem gestellt, auf welches dein Gerät die perfekte Antwort ist. Das ist genau der Punkt, an dem du deine potenziellen Kunden triffst und treffen willst. Erst mit der Zeit wird es an Bekanntheit gewinnen. Und wenn Menschen dann danach suchen, möchtest du schließlich in den Suchergebnissen auf sie warten. Wer von uns hat bitte vor 10 Jahren bereits nach Smartwatches gesucht?

Wir brennen für SEO

Wenn du ein Produkt oder eine Dienstleistung anbietest, nach dem bzw. der nicht online gesucht wird (z. B. normales Toilettenpapier, erste Geigen für ein Orchester, einen Bühnenbildner für ein Theaterstück), dann bist du wahrscheinlich besser beraten, in andere Kanäle zu investieren.

2. Entwickle eine Strategie für den richtigen Marketing-Mix

Die Entscheidung ist gefallen und du möchtest Menschen bei der gezielten Suche mit deinem Angebot überzeugen. Jetzt ist es wichtig zu prüfen, welche Produkte oder Dienstleistungen ähnlich zu deinen in den SERPs (Search Engine Results Page) auftauchen. Ist die Konkurrenz groß? Bist du der oder die Erste auf deinem Markt? Letzteres trifft auf viele Start-ups zu. Wir raten dann in der Regel dazu, die SERPs so schnell wie möglich zu besetzen. Auf diese Weise hast du den Markt eine Zeit lang ganz für dich allein. Vor allen anderen da zu sein bringt außerdem den Vorteil der „Senilität“ mit sich. Denn unter sonst gleichen Bedingungen wird Google stets Websites bevorzugen, die schon länger auf dem Markt sind.

3. Erstelle eine SEO-Inhaltsstrategie und beginne mit deren Umsetzung… gleichzeitig investierst du in Anzeigen

Aber wie lange wird es dauern, bis du dein Ziel erreichst? Die Erstellung von Inhalten kann lange dauern. Hier kommt es auf den Prozess an, den du einrichten willst. Deine hochgeladenen Inhalte brauchen zwar Wochen oder Monate, um zu ranken, es lohnt sich aber definitiv, wenn du qualitativ gute und für dein Unternehmen relevante Inhalte vorzuweisen hast.

Wie überbrückst du nun diese Lücke?

Nun, Google Ads ist quasi wie ein guter Freund. Diese Google Ads-Hacks helfen dir dabei, mehr bezahlten Traffic zu erhalten, und mit der Wahl der richtigen Gebotsstrategie kannst du deine Effizienz zusätzlich steigern. Wenn du große Konten managst, solltest du zudem überlegen, deine Anzeigen zu automatisieren. Je nachdem, um welches Unternehmen es sich in deinem Fall handelt, kannst du auch Social-Media-Anzeigen in Betracht ziehen und dabei gleichzeitig in mehrere bzw. andere Kanäle zu investieren.

Je länger es dauert, bis du den gewünschten Schwellenwert an organischem Traffic erreichst, desto länger musst du Geld in Anzeigen investieren.
Bedeutet das, dass ich nicht mehr in Ads investieren muss, sobald ich die gewünschten Platzierungen erreicht habe? – Nicht unbedingt, aber du kannst deine SEA-Investitionen reduzieren, wenn dein organischer Traffic steigt. Außerdem sind deine Kosten pro Klick (CPCs) geringer, wenn deine Website für SEO optimiert ist.

Vermeide kurzfristiges Denken

Daher raten wir, so schnell wie möglich mit SEO zu beginnen, Anzeigen zu schalten und darauf zu warten, dass der organische Traffic den bezahlten Traffic ersetzt. Viele Start-ups tun jedoch genau das Gegenteil. Sie geben ihr gesamtes Search-Budget für Anzeigen aus und verschieben die organische Suche auf eine spätere Phase, wodurch sich ihre Gesamtausgaben langfristig erhöhen.

Ist organischer Traffic genauso wertvoll wie bezahlter Traffic?

Vorsicht Falle – bitte nicht reintappen. Denn hier werden Äpfel mit Birnen verglichen. Du kannst leider nicht erwarten, dass organischer Traffic genauso gut konvertiert wie bezahlter Traffic. Während PPC-Strategien vor allem auf Marken-Keywords und nicht markengebundene Money-Keywords abzielen (entweder Nutzer googlen einfach deine Marke oder wollen deine Produkte gezielt kaufen), erreicht der organische Traffic deine Website über eine breitere Palette von Keywords, die diverse Nischen abdecken. Mit SEO erreichst du deine Kunden entlang des gesamten Funnels, von oben nach unten, während bezahlter Traffic sich nur auf den unteren Teil konzentriert.

Während Kunden, die über bezahlten Traffic kommen, vielleicht nach einem „roten Kleid“ gesucht haben, könnte der organische Traffic, der auf deiner Website landet, nach „rotem Kleid“ oder „was man zu einer Cocktailparty anzieht“ oder sogar „wie man Schweißflecken aus einer weißen Bluse entfernt“ gesucht haben. Der Verkehr, der über das Schlüsselwort „rotes Kleid“ kommt, ist viel leichter konvertierbar. Eine gute SEO-Strategie wird natürlich auf dieses Keyword abzielen, aber auch die anderen Keywords nicht aus den Augen verlieren (z. B. Long-Tail-Suchanfragen, die der Information dienen). Zudem kannst du mit dem Traffic, der über informativer Suchbegriffe generiert wird, auch dein Markenbewusstsein verbessern und Kunden bereits sehr viel früher in ihrem Entscheidungsprozess für dich gewinnen – also lange bevor sie sich entscheiden, dass sie ein rotes Kleid haben möchten. Denn mal ehrlich, wie oft hast du schon etwas gekauft, während du eigentlich auf der Suche nach etwas ganz anderem warst? Aha erwischt 😉.

Was sollten Start-ups also für ihre Such-/SEM-Strategie tun?

Zunächst sollten sie eine:n guten Expert:in für digitales Marketing einstellen, entweder intern oder extern. Dann sollten alle Möglichkeiten und Kanäle geprüft werden, um zu entscheiden, ob eine Investition in SEO jetzt das Richtige ist. Falls ja, dann gilt, lieber heute als morgen damit zu starten, denn so kann das Werbebudget in Zukunft langfristig reduziert werden.

Du weißt nicht, wo du deine Suche nach einem Strategen für digitales Marketing beginnen sollst? Say no more: Unsere Growth Marketing Manager entwickeln für dich eine langfristige Strategie und setzen die Dinge transparent und nachhaltig in die Tat um.

Bring uns mit an Bord!

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